Schlafprobleme und ihre Ursachen

Schlafprobleme können sowohl von innen als auch von außen verursacht werden. Doch egal, wo genau der Ursprung liegt – sobald du die Routinen durchblickst, hast du eine Chance auf eine nachhaltige Verbesserung deines Schlafverhaltens.

Werde dir bewusst, wodurch die Schlafprobleme entstehen

Das Stichwort lautet „Bewusstwerdung“. Wenn du dir 15 bis 20 Minuten Zeit nimmst und deine Schlafprobleme reflektierst, erkennst du die Ursachen vermutlich sehr schnell. Vielleicht weißt du auch jetzt schon, was zu deinen Schlafproblemen geführt hat.

Für einen ganzheitlichen Überblick findest du im Folgenden die häufigsten Ursachen für Schlafprobleme. Du kannst dir gerne aufschreiben, was auf dich zutrifft. Das ist nicht bequem, hilft aber meist sofort, mehr Bewusstsein in die eigenen Schlafprobleme zu bekommen.

Innere Einflüsse

Innere Einflüsse sind in der Regel die entscheidenderen Faktoren bei Schlafproblemen:

  • Aufregung oder Stress (Prüfungen, Reisen, Operationen)
  • besondere Belastungen wie Jobwechsel, Todesfälle, Scheidungen, Arbeitslosigkeit
  • berufliche oder private Konflikte
  • negative Erwartungshaltung („Ich kann doch sowieso nicht einschlafen“)
  • nächtliches Wälzen von Problemen und daraus resultierende Gedankenkarusselle
  • psychische Erkrankungen wie Depressionen
  • steigendes Lebensalter, denn die Produktion von Melatonin nimmt mit fortschreitendem Alter ab
  • genetische Vorbelastungen

Äußere Einflüsse

Neben inneren Einflüssen können aber auch äußere Einflüsse das Schlafverhalten negativ beeinflussen. Zum Beispiel:

  • unregelmäßige Schlafzeiten (Jetlag, Schichtarbeit, überlanges Ausschlafen am Wochenende)
  • ungünstige Lichtverhältnisse (Straßenlaternen vor dem Schlafzimmerfenster, fehlende Abdunkelung)
  • Lärm (Verkehrslärm, Schnarchen des Partners)
  • koffeeinhalte Getränke wie Kaffee, Schwarztee, Cola
  • Alkohol (erleichtert zwar oft das Einschlafen, führt dann aber leider zu Durchschlafstörungen)
  • Medikamente wie Antidepressiva, Schilddrüsenhormone, Betablocker

In manchen Fällen können auch organische Erkrankungen wie das Restless-Leg-Syndrom, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma oder Krebs die Ursache für Schlafstörungen sein. Des Weiteren sind genetisch bedingte Anfälligkeiten für Schlafstörungen bekannt.

Digitaler Stress als Ursache

Ein weitere zentrale Rolle bei Schlafproblemen spielt die abendliche TV- und Computernutzung. Dieses Problem lässt sich durch einen bewussteren Umgang und persönliche Disziplin schnell bereinigen. Laut der Studie schauen 83 Prozent vor dem Einschlafen Filme und Serien, 68 Prozent erledigen abends noch private Angelegenheiten an Laptop, Tablet und Smartphone. Jeder Achte ist abends noch mit dienstlichen Dingen wie E-Mail-Bearbeitung, Planung des nächsten Arbeitstages und so weiter beschäftigt.

Und das, obwohl uns allen klar ist, dass wir – und unser Körper – Zeit brauchen, um nach einem stressigen Arbeitstag abzuschalten und sich auf den Schlaf einzustellen. Diese Zeit müssen wir uns und unserem Körper einfach gönnen. Und falls du dich jetzt fragst, was du statt Fernseh- und Computernutzung am Abend tun könntest, legen wir dir ein Gespräch mit deinem Partner oder ein gutes Buch ans Herz. Und dir fallen sicherlich noch einige weitere Aktivitäten ein, die dir Freude bereiten.

Ob deine Schlafprobleme auf körperlicher oder mentaler Seite ihren Anfang gefunden haben, spielt am Ende keine Rolle. Denn die Disbalance ist in der letzten Konsequenz immer eine körperlich-geistige Gesamtkomposition.

Finde heraus, welche äußeren Einflüsse dich um den Schlaf bringen. Und welche inneren Einflüsse (Gedanken, Bilder) dich dauerhaft beschäftigen und die Ruhe verhindern.

Mehr über Schlafprobleme erfährst du am kommenden Freitag um 19 Uhr im Live Webinar von Neurowissenschaftler Josua Kohberg. Melde dich am besten gleich an und erfahre, wie du den Kampf gegen die Schlaflosigkeit besiegen kannst.



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